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NatForWINSENT II

  • installierter ecoPiBug
    © OekoFor GbR
  • installierter ecoPiBug
    © OekoFor GbR
  • installierter ecoPiBug
    © OekoFor GbR
  • Mitarbeiterin bei der Installation
    © OekoFor GbR
  • Mitarbeiterin bei der Installation
    © OekoFor GbR

Worum geht es in diesem Projekt?

NatForWINSENT II steht für Naturschutzforschung im Windenergie-Testfeld WINSENT, einem onshore Windenergie-Testfeld in Deutschland. Es ist ein mehrjähriges Forschungsprojekt, das vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördert wird.

Im Mittelpunkt des Projekts steht die Untersuchung des Verhaltens von Fledermäusen und Vögeln in der Nähe von Windenergieanlagen (WEA) mit dem Ziel, Schutzmaßnahmen für diese Tiere abzuleiten und zu testen.
Eine Theorie, warum sich Fledermäuse in der Nähe von WEA aufhalten, ist, dass sie dort nach Insekten jagen. Aus diesem Grund soll im Zuge des Projekts auch das Auftreten von Insekten an den WEA erfasst und die Abhängigkeit der Fledermausaktivität von der Insektenabundanz untersucht werden.
Die Ergebnisse sollen helfen, die Vorhersage der Fledermausaktivtiät an WEA zu verbessern und damit Schutzmaßnahmen für diese Tiere optimieren zu können.


Was macht OekoFor?

OekoFor ist mit der Erfassung der Insektenabundanz beauftragt.

Zur Erfassung der Insektenabundanz haben wir unseren ecoPi modifiziert und eine Insektenfotofalle entwickelt - den ecoPi:Bug. Er ermöglicht eine automatische, visuelle Erfassung von Insekten.

Viele nachtaktive Insekten werden von ultraviolettem (UV) Licht angezogen. Der ecoPi:Bug ist mit einer Lockfläche ausgestattet, die UV-Licht reflektiert und nachts von einer UV-LED in einem bestimmtem Rhythmus beleuchtet wird. Auf diese Weise werden Insekten angelockt. Während der Lockphasen wird die Lockfläche immer wieder automatisch abfotografiert und Insekten, die sich auf der Lockfläche befinden, visuell erfasst.
Auch tagaktive Insekten werden in der neusten Weiterentwicklung des ecoPi:Bug per Kamera erfasst. Dazu wurde die UV-Lockfläche zusätzlich hellgelb eingefärbt. Eine Farbe, die auch bei traditionellen Bestäubererfassungen verwendet wird.

Wie die anderen ecoPis, verfügt auch der ecoPi:Bug über eine Internetverbindung und erlaubt so einen Fernzugriff. Auf diese Weise ist eine Funktionskontrolle möglich oder auch die Anpassung von funktionellen Einstellungen (z.B. Änderung der Lockphasen). Zudem können die Aufnahmen der Kamera noch während der Erfassungen im Feld eingesehen werden.

Dazu haben wir eine intuitive App entwickelt, die - ähnlich der ecoPi-LiveApp - u.a. einen Funktionsüberblick der installierten ecoPis ermöglicht sowie die gezielte Abfrage von Kameraaufnahmen erlaubt.
Die Auswertung der Daten soll in einem nächsten Schritt automatisiert erfolgen. Zur Zeit arbeiten wir an der Erstellung eines Traingsdatensatzes.

Funktionsweise des ecoPi:Bug


Mehr über NatForWinsent II:

Aktuelles

  • April 2024

    Offizieller Startschuss für die zweite Projektphase.
    Die Windenergieanlagen im Testfeld sollen im August in Betrieb genommen werden. Die Untersuchungsphase “NACH” dem Bau der WEA kann dann beginnen.

  • August 2023

    Die erste Phase des Projekts - Untersuchungen “VOR” dem Bau der Windenergieanlagen - ist abgeschlossen, die Daten sind ausgewertet und die Ergebnisse wurden in einem BfN-Bericht veröffentlicht. Der vollständige Bericht ist hier verfügbar.
    Mehr Information finden Sie außerdem in unserem Blog-Beitrag.


Förderer & Partner

Das Projekt wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördert, mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Die Projektleitung hat das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) unter Dr. Frank Musiol inne.
Die OekoFor GbR ist Projektpartner des ZSW. Den Bau der Stahlrahmen am modifizierten ecoPi wurde von der Firma Wagenblast übernommen.

Weitere Projektpartner, die an diesem Projekt mitarbeiten und andere Artengruppen untersuchen, sind das Freiburger Institut für angewandte Tierökologie (FrInaT), die Schweizerische Vogelwarte und das Institut für Mess- und Sensortechnik (UMIT).

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